8000 Personen gaben am Samstag dem politischen Gefangenen Arkaitz Bellon das letzte Geleit. Zeitgleich kündigt die ETA „bedeutsame Beiträge“ ihrerseits an, um den Lösungsprozess trotz der Madrider Blockadepolitik weiter voranzubringen. Das hat zu Spekulationen in der spanischen Presse geführt.
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Fall Bellon: Hinweise auf natürliche Todesursache
Der Tod des baskischen politischen Gefangenen Arkaitz Bellon könnte plötzlich und aufgrund natürlicher Ursachen eingetreten sein. Nach zwei Autopsien schließen die Ärzte eine äußerlich nachweisbare Fremdeinwirkung als Todesursache aus. Spaniens Premier Mariano Rajoy (PP) nutzt den Todesfall, um der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass er seine Politik gegenüber den baskischen Gefangenen nicht ändern werde.
Madrid schürt Spekulationen im Todesfall Bellon
(berriak-news/Ingo Niebel) Wie starb der 36jährige politische Gefangene Arkaitz Bellon? Diese Frage könnte sich leicht mittels einer Autopsie beantworten lassen. Die Verwaltung des südspanischen Gefängnisses Puerto de Santamaría musste von Rechts wegen eine solche Untersuchung beantragen. Die Familie des Basken wollte ebenfalls Gewissheit haben, denn bis zu seinem Tod am Mittwoch galt der junge Mann...
Dritter Baske stirbt im Gefängnis
Der 36jährige Arkaitz Bellón wurde am Mittwochnachmittag tot in seiner Zelle im südspanischen Gefängnis Puerto de Santamaría aufgefunden, gab das spanische Innenministerium bekannt. Es vermutet eine natürliche Todesursache. Bellóns Familie und Anwälte haben angekündigt, dass sie eine Autopsie durch einen Vertrauensarzt beantragen werden. Innerhalb eines Jahres ist das der dritte Todesfall dieser Art im Kollektiv...
Die Gefangenenfrage bewegt die baskische Gesellschaft
In Bilbo gehen 130.000 Menschen auf die Straße für eine Lösung der Gefangenenfrage, die spanische Regierung stellt weiterhin auf stur
Konfliktporträt Baskenland
2011 erklärte die ETA die Einstellung ihrer “bewaffneten Aktionen”. Fast alle baskischen Parteien setzen heute auf Verhandlungen. Das gibt Hoffnung auf einen Friedensprozess im Baskenland. Allerdings schließt die spanische Regierung eine Verhandlungslösung nach wie vor aus.
Baskenland (Herbst 2013)
2011 erklärte die ETA die Einstellung ihrer “bewaffneten Aktionen”. Fast alle baskischen Parteien setzen heute auf Verhandlungen. Das gibt Hoffnung auf einen Friedensprozess im Baskenland. Allerdings schließt die spanische Regierung eine Verhandlungslösung nach wie vor aus.
Madrid ignoriert Verhandlungsbereitschaft der ETA
(info-baskenland/Ingo Niebel) Die Regierung von Premier Mariano Rajoy hat Monate verstreichen lassen, ohne ein Gesprächsangebot der Untergrundorganisation Euskadi Ta Askatasuna (ETA, Baskenland und Freiheit) anzunehmen. Mitte Februar soll Norwegen dann die hochrangige Verhandlungsdelegation der ETA aufgefordert haben, das Land zu verlassen. Das berichtet der spanische Hörfunksender Cadena Ser, der zum PSOE-nahen Medienkonzern Prisa gehört, am Dienstag auf seiner Internetseite. Das...
Die ETA ist bereit zu Versöhnung und Verhandlungen
(info-baskenland/Ingo Niebel) Die baskische Untergrundorganisation Euskadi Ta Askatasuna (ETA, Baskenland und Freiheit) hat am Montag (18.2.2013) den Beginn eines Massenprozesses in Paris genutzt, um erneut für eine Verhandlungslösung einzutreten. Gleichzeitig entschuldigte sie sich auch bei den unbeteiligten Opfern des politischen Konflikts, an dem sie sich seit 1968 mit Waffengewalt beteiligt. Die spanische Regierung reagierte wieder...
Gernika: “… buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht”
(info-baskenland.de/Ingo Niebel) Die sieben Jahre alte Tere Amesti spielte gerade mit ihren älteren Brüdern vor einem Bauernhof, als über den Hängen, die Gernika (span. Guernica) umgeben, deutsche Maschinen auftauchten. Am Ende sollten sie die Stadt “buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht” haben.